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R-350 Spionagetaste für Agentenfunk der NVA und anderer Ostblockstaaten. Zum russischen Funkgerät R-350 M gehörend. Ab ca. 1970. Mit dem Kontaktstift wurde über die Kontaktplatte auf der Oberseite des Gehäuses gefahren und dabei wurden die Buchstaben der zu sendenden Fünfergruppen in Morsecode erzeugt. Mit der seitlichen Kurbel konnte gestanzter / gelochter 36 mm Kleinbildfilm mit vorbereiteten Zifferngruppen durch das Gerät transportiert, abgetastet und und in Morsecode gesendet werden.

Passend zum o.g. Funkgerät gab es auch ein Minitonbandgerät, Typ
R-350 Tape-Machine, mit Kurbel zur Aufnahme bzw. zum Abspielen, mit 10er-Ziffernblock zum Codieren von Klartext / Fünfergruppen in Morsecode auf Tonband.

Ebenso dazu passend den R-350 Coder, ein mechanischer Stanzer mit 10er-Ziffernblock mit kyrillischer Beschriftung, ähnlich einer Schreibmaschine zum Stanzen von Kleinbildfilm, mit den so vorbereiteten KB-Filmen wurde dann die o.g. Morsetaste "gefüttert", auch von morseunkundigen Hilfssoldaten !!!

1,10 Meter Kleinbildfilm reichten für einen Funkspruch vonn 100 Fünfer-Gruppen.

An der abgebildeten Morsetaste sind 2 Geschwindigkeiten einstellbar,
schnell mit 100 - 150 Zifferngruppen pro Minute für die Aufnahme auf Tonband, langsam 1 - 1,5 Zifferngruppen pro Minute für Hörempfang.

Beispiel:
59790 12345 56091 09876 SPACIBA es DSW