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Bild: Diverse Gewindeschneidsätze, mittlerweile sind es mehr geworden.


Diverse Gewindeschneidersätze, diese sind zum Teil recht antik und mindestens genauso alt wie die zu bearbeitenden Morsetasten. Es gibt Gewindebohrer- und Gewindeschneidersätze natürlich für metrische Gewinde in Normal und Fein, außerdem für UNC und UNF, BA, BSW und BSF incl. der (unüblichen) Zwischengrößen bis ca. 6mm Außendurchmesser. Größere Gewindedurchmesser sind bei Morsetasten nicht üblich. Das meiste ist zwischen 2 und ca. 5 mm, oder den entsprechenden Zollgrößen.

Bei der Restaurierung werden immer die alten Gewindegrößen übernommen und verloren gegangene oder abgebrochene Schrauben entsprechend den alten Maßen neu gedreht und geschnitten.

Gerade bei Tasten aus dem Ausland, nicht USA oder GB, sind die Gewindenormen völlig undurchsichtig, sie können sogar zwischen den verschiedenen Baujahren oder den einzelnen Produktionsorten variieren.

Selbst bei USA Tasten aus dem 20. Jahrhundert finden sich zuweilen "komische" Gewindegrößen, die heute fast gar nicht mehr gebräuchlich sind und deswegen nur schwer bis gar nicht mehr zu beschaffen sind. Man findet sie dann nur in irgendwelchen Gewindetabellen, diese sind ggf. auch nur schwer im Internet auffindbar.

Ausgiebige Internetrecherchen brachten Gewindetabellen in großer Vielzahl zu Tage, auch wenn noch viele Tabellen fehlen. Damit hat man wenigstens einen Anhaltspunkt was man da ggf. so vor sich liegen hat.

Wer kennt heute noch scharfes V-Gewinde, Siemens + Halske Telefongewinde von 1900 oder Nähmaschinengewinde nach Nähnorm 100 ???

Neben den üblichen und weniger üblichen Gewinden gibt es z. T. auch das beliebte Fahrradgewinde oder Waffengewinde nach Norm der einzelnen Länder oder dgl.

Eine alte Taste mit reichlich "kaputt" ist also immer für eine Überraschung gut.

Und wenn man nichts passendes findet ??? Ein Blick in die BA bzw. in die metrischen Feingewinde ist bei Irgendwo-Dazwischen-Gewinden immer gut !!!